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Chapitre d'ouvrage Année : 2021

Konfliktlösung in Gemeinden unter muslimischer Herrschaft im mittelalterlichen Europa

Résumé

Muslimische Gemeinden entstanden im europäischen Mittelalter in Folge einer dauerhaften muslimischen Herrschaft, zunächst innerhalb der Führungsschicht, dann durch allmähliche Konversion autochthoner Bevölkerungskreise. Formen institutionalisierter Konfliktlösung stehen mit der Entwicklung des islamischen Juristenrechts und seiner Definition einer regulären Kadi-Gerichtsbarkeit sowie der Schlichtung (taḥkīm) in Verbindung. Der Kadi galt als vom Herrscher mit der Gerichtsbarkeit im Allgemeinen betraut, andere Richterämter (ḥākim, pl. ḥukkām) besaßen polizeiliche oder untersuchungsrichterliche Entscheidungsbefugnisse. Für islamische Territorien auf europäischem Boden sind Quellen- und Forschungslage sehr unterschiedlich. Der Eintrag behandelt die Gerichtsbarkeit im muslimischen Teil der Iberischen Halbinsel, al-Andalus, (711-1492) und im weniger gut dokumentierten Sizilien (827-1086), wohingegen für das islamische Malta (870–1090) keine Quellen zur Rechtsgeschichte erhalten sind.
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halshs-03322840, version 1 (19-08-2021)

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Citer

Christian Müller. Konfliktlösung in Gemeinden unter muslimischer Herrschaft im mittelalterlichen Europa. Hrsg. David von Mayenburg,. Konfliktlösung im Mittelalter, 2, Springer, pp.355-361, 2021, Handbuch zur Geschichte der Konfliktlösung in Europa, ⟨10.1007/978-3-662-56098-3_29⟩. ⟨halshs-03322840⟩
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Dernière date de mise à jour le 20/04/2024
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