Von wissenschaftlichen Editionen als interoperable Projekte, oder: Was können eigentlich digitale Editionen? - HAL-SHS - Sciences de l'Homme et de la Société Accéder directement au contenu
Article Dans Une Revue Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschat Année : 2015

Von wissenschaftlichen Editionen als interoperable Projekte, oder: Was können eigentlich digitale Editionen?

Résumé

Digitale Editionen sind in der Regel „Projekte“, d. h. in Zeit und Mitteln beschränkte, kaum forschungsgetragene, vielmehr als Hilfsmittel geltende Unternehmen, die wenig akademischen Ruhm einbringen. Trotz dieser ungünstigen Umstände ist die Fachgemeinschaft der digital Edierenden im deutschsprachigen Raum bemüht, die Interpretations- und Forschungsleistung ihrer Arbeit zu artikulieren – und sie tut dies mit beeindruckender Beharrlichkeit, nicht nur in der Hoffnung auf bessere Arbeitsbedingungen, sondern vorrangig aufgrund der Einsicht, dass digitale Editionen keine elektronischen Repliken von Printeditionen sind und dass eben diese Tatsache in den geisteswissenschaftlichen Fachgemeinschaften noch nicht grundlegend Eingang gefunden hat. Digitale Editionen werden noch zu oft einem sehr beschränkten Benutzungsspektrum zugeordnet und können so die ihnen konzeptionell zur Verfügung stehende Reichweite nicht entfalten. In diesem Beitrag möchten wir in einem ersten Teil auf die interpretatorische Dimension von Textkodierung als Grundmodell digitalen Edierens eingehen. Der zweite Teil ist Fragen der Visualisierung des Kodierten und einem Überdenken des Druckmodells gewidmet, nicht zuletzt, was dessen Rezeption, e. g. neue Modelle des Lesens, angeht. Im Mittelpunkt des dritten und letzten Teils steht die den digitalen Formaten eigene Dimension der Nicht-Linearität, mit besonderer Berücksichtigung von interoperablen Formaten und den sich daraus ergebenden Folgen für das Textverständnis.

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halshs-01140930 , version 1 (09-04-2015)

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  • HAL Id : halshs-01140930 , version 1

Citer

Anne Baillot, Markus Schnöpf. Von wissenschaftlichen Editionen als interoperable Projekte, oder: Was können eigentlich digitale Editionen?. Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschat, 2015, Die Zukunft der Digital Humanities, Beiheft 90. ⟨halshs-01140930⟩
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