Gefühl und Urteil in Schleiermachers Dialektik - HAL Accéder directement au contenu
Chapitre d'ouvrage Année : 2002

Gefühl und Urteil in Schleiermachers Dialektik

Denis Thouard

Résumé

Eine angemessene Würdigung der Dialektik bleibt noch zu liefern. In ihr werden drei Logik-Ebenen ineinander geschachtelt: eine pragmatische Logik des Gesprächs, die erst 1822 und vor allem in der Einleitung 1833 auftritt; eine transzendentale Logik der Wissensbedingungen (ungefähr im ersten Teil der Dialektik); eine formelle Logik, die die Beziehungen zwischen Begriff und Urteil und deren ontische Korrelate zu klären versucht (in beiden Teilen). Wenn man von der ersteren absieht, so hat man das Verhältnis der beiden anderen zu verstehen. Dabei scheint mir die Hauptaufgabe zu erklären, wie man den (wenn auch erheblich veränderten) kantischen Ansatz des transzendentalen Teils mit der (gewissermaßen) leibnizianischen des formalen Teils zusammendenken kann. Im ersten scheint Schleiermacher „synthetisch“, im zweiten „analytisch“ zu verfahren. Bei einer Betrachtung der verschiedenen Auffassungen der Urteilslehre wird der Versuch unternommen, den Gedankengang Schleiermachers plausibel zu machen. Das Verständnis des Wissens als Produkt einer gemeinsamen geschichtlichen Mitarbeit scheint die Übernahme von Lehrstücken aus der „alten Metaphysik“ nicht zu widersprechen, sondern vielmehr zu fordern.

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Philosophie
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halshs-00447756, version 1 (15-01-2010)

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  • HAL Id : halshs-00447756 , version 1

Citer

Denis Thouard. Gefühl und Urteil in Schleiermachers Dialektik. Chr. Kranich/Chr. Helmer/B. Rehme-Iffert. Schleiermachers Dialektik. Die Liebe zum Wissen in Philosophie und Theologie, Mohr-Siebeck, pp.120-131, 2002, Religion in Philosophy and Theology. ⟨halshs-00447756⟩

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Dernière date de mise à jour le 06/04/2024
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