L'"invention de la Loraine industrielle"
Résumé
The "invention of industrial Lorraine" : a process under way. The dismantling of the heavy industry in Lorraine that is under way since a quarter of century (mines and iron and steel industry) is nearing its end. When comparing the latest event the spectacular closure of the last coalmine with the staging of the last casting in an iron and steel factory of Lorraine ten years earlier the author questions about the patrimonial aims of such celebrations. He shows some sequences of the cultural treatment (patrimonial, memorial) of the industrial crisis in Lorraine, from the photographic "symptoms" of a hindered memory to the highly "controlled" museum and to the industrial remains turned into historic buildings, a largely controversial fact. In this context he stresses the conflicting representations of "industrial Lorraine" as a patrimonial boundary-Object (abstract or concrete, that several actors can appropriate as they like). This article is meant to contribute to a political anthropology of memory institution.
Die Erfindung Lothringens : ein laufender Prozess
Die Zerschlagung der lothringischen Schwerindustrie (Bergwerken und Eisen- und Stahlindustrie) geht zu Ende. Der Autor vergleicht das jüngste Ereignis, die spektakuläre Schliessung der letzten Kohlenbergwerks, mit der Inszenierung des letzten Giessens einer lothringischen Eisenhütte zehn Jare früher und fragt sich über die patrimonialen Finalitäten solcher Zelebrationen. Er zeigt einige Zeitpunkte der kulturellen Behandlung der lothringischen industriellen Krise (bezüglich des Erbes und Gedächtnisses), von den photographischen Symptomen eines verhinderten Gedächtnisses über die industriellen Resten, die nun unter dem Denkmalschutz stehen, was sehr umstritten wird, bis hin zu dem höchst "kontrollierten" Museum. In diesem Kontext hebt er die Kämpfe hervor, die um die Repräsentationen der Konstruktion des "industriellen" Lothringens als ein patrimoniales (abstraktes oder konkretes) "Grenzobjekt" entstanden, das sich mehrere Akteure nach Belieben aneignen können. Das Ziel dieser Artikel ist, zu einer politischen Anthropologie der Gedächtnisinstitution einen Beitrag zu leisten.
Die Erfindung Lothringens : ein laufender Prozess
Die Zerschlagung der lothringischen Schwerindustrie (Bergwerken und Eisen- und Stahlindustrie) geht zu Ende. Der Autor vergleicht das jüngste Ereignis, die spektakuläre Schliessung der letzten Kohlenbergwerks, mit der Inszenierung des letzten Giessens einer lothringischen Eisenhütte zehn Jare früher und fragt sich über die patrimonialen Finalitäten solcher Zelebrationen. Er zeigt einige Zeitpunkte der kulturellen Behandlung der lothringischen industriellen Krise (bezüglich des Erbes und Gedächtnisses), von den photographischen Symptomen eines verhinderten Gedächtnisses über die industriellen Resten, die nun unter dem Denkmalschutz stehen, was sehr umstritten wird, bis hin zu dem höchst "kontrollierten" Museum. In diesem Kontext hebt er die Kämpfe hervor, die um die Repräsentationen der Konstruktion des "industriellen" Lothringens als ein patrimoniales (abstraktes oder konkretes) "Grenzobjekt" entstanden, das sich mehrere Akteure nach Belieben aneignen können. Das Ziel dieser Artikel ist, zu einer politischen Anthropologie der Gedächtnisinstitution einen Beitrag zu leisten.
Entrepris depuis un quart de siècle, le démantèlement de l'industrie lourde lorraine (mines et sidérurgie) touche à sa fin. À partir de la comparaison entre le dernier événement en date, la fermeture spectaculaire de la dernière mine de charbon, et la mise en scène, une décennie plus tôt, de la dernière coulée d'une usine de la Lorraine sidérurgique, l'auteur s'interroge sur les finalités patrimoniales de telles célébrations. Présentant quelques moments du traitement culturel - patrimonial, mémoriel - de la crise industrielle lorraine, depuis les symptômes photographiques d'une mémoire empêchée jusqu'au musée très « contrôlé » en passant par la monumentalisation controversée de restes industriels, il met l'accent sur la lutte des représentations qui se noue autour de la construction de la « Lorraine industrielle » en objet-frontière patrimonial. Cet article souhaite ainsi contribuer à une anthropologie politique de l'institution de la mémoire.
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